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Biographie

Gärten aus Leidenschaft

Ein paar persönliche Worte von mir als Eigentümer von Grünkonzept

Glyzinien mit Ausblick über das Etschtal bei Meran

Aufgewachsen auf dem Land entwickelte ich schon frühzeitig einen Hang zu allem was grünt und wächst und kreucht und fleucht. Bereits als kleines Kind musste alles untersucht werden und jede Blüte wollte vorzeitig geöffnet und erforscht werden. Mein Berufswunsch war auch sehr schnell gefunden: Naturforscher. Erst sehr viel später habe ich wahrscheinlich gemerkt, dass das kein Beruf per se ist. Erste gärtnerische Erfahrungen – mehr oder weniger erfolgreich – wurden mit der Anlage von kleinen Blumenbeeten und – sehr zum Leidwesen meiner Eltern – mit dem Bau eines kleinen Teiches hinter dem Haus gemacht.
Von all diesen ersten Versuchen hat jedoch nur die Leidenschaft bis heute überdauert. Das Blumenbeet wich bereits nach kurzer Zeit dem Unkraut und an Stelle des Teiches, welcher ohnehin mehr ein Tümpel und eine Brutstätte für Mücken war, befindet sich heute nach seiner “Trockenlegung” eine großzügige Terrasse.

  • Aber auch während der Schulzeit blieb ich der Grünen Linie treu. Im Grundschulalter war Heimatkunde eines meiner Lieblingsfächer und der Schulgarten wurde zu meinem bevorzugten Aufenthaltsort. Später wurde dieses rudimentäre Wissen in den naturwissenschaftlichen Fächern ergänzt und ausgebaut. Mein Biologielehrer wird wahrscheinlich seine liebe Not mit meinem Wissensdurst und meine Mitschüler ihre Mühe mit mir gehabt haben.
  • Nach der Schulausbildung und den Wirrungen der politischen Wende in Ostdeutschland entschied ich mich gegen ein naturwissenschaftliches Studium. Ich begann eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner. Zu diesem Zeitpunkt empfand ich diese Entscheidung als logischen Schritt. Rückblickend war er das auch, auch wenn im Laufe der Jahre so manch zweifelnder Gedanke an der Richtigkeit dieser Entscheidung nagte.
  • In den folgenden Jahren verdiente ich mir meine beruflichen Sporen bei der Arbeit in verschiedenen Gartenbaubetrieben. Dabei erlangte ich genau das fachliche Wissen, das ich heute Tag für Tag bei meiner Arbeit als Gartenplaner benötige – fachliche Qualifikationen, die ohne die praktische Arbeit als Landschaftsgärtner nicht vorhanden wären. Meine berufliche Entwicklung gipfelte nach ein paar Jahren in der Gründung eines eigenen kleinen Unternehmens im Garten- und Landschaftsbau in dem ich selbst die Höhen und Tiefen unternehmerischer Tätigkeit kennenlernen konnte.
  • „Ist da noch mehr drin?“ Diese Frage stellte sich nach ein paar weiteren Jahren. Schnell waren nämlich die Grenzen der Möglichkeiten eines kleinen Gartenbaubetriebes erreicht. Zumindest, was die Kreativität in einem wirtschaftlich relativ schwachen Umfeld angeht. Für mich stellte sich nun die Frage, ob ich das Studium nachholen sollte, was ich Jahre zuvor ausgeschlagen hatte. Mit Mitte 30 ist die Frage nach einem fünfjährigen Studium eine relativ schwierige Fragestellung. Nach reiflicher Überlegung und Abwägung der Lehrinhalte entschloss ich mich für eine Fortbildung zum Techniker in Garten- und Landschaftsbau. Für mich war das der passende Kompromiss aus praxisbezogenen Lerninhalten und theoretischem Wissen einerseits und zwischen Meister und Ingenieur andererseits. Während der Fortbildung lernte ich zugleich im Praktikum Südtirol kennen und lieben.
  • Nach dem Ende der Weiterbildung zog es mich dann endgültig nach Südtirol. Was während des Studiums nur ab und an mein Wohnsitz war, sollte nun zu meiner Wahlheimat werden. Mit meinem Arbeitsvertrag für die ersten anderthalb Jahre in der Tasche, trat ich eine Anstellung als Gartenplaner und Bauleiter bei Galanthus in Lana an. In meinen Zuständigkeitsbereich fiel dabei vor allem die Gestaltung von Hotel- und Privatgärten, die von der Planung bis zur Ausführung in meiner Obhut lagen. Durch das abwechslungsreiche Betätigungsfeld konnte ich sehr schnell Erfahrungen auf vielen Gebieten einschließlich der Projektierung von Schwimmteichen verdienen. Zum Ende meines Engagements bei Galanthus gab es für mich keine Zweifel mehr, dass ich das Erlernte weiter umsetzen und mit frischen und eigenen Ideen unabhängig umsetzen möchte.

Die Idee und Vision von GrünKonzept war geboren.