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Privatkunde in Algund

Pflanzplanung in einem Privatgarten in Algund Südtirol

Pflanzplanung in einem Privatgarten in Algund Südtirol

Privatkunde in Algund, 2016

Japanischer Goldkolben (Ligularia dentata)

Projektbeschreibung

In der Pflanzenverwendung stellen Schattenpartien unter eingewachsenen Gehölzen im Regelfall die anspruchsvollsten Bereiche im Garten dar. Standortbedingungen, wie: Licht- und Wassermangel, Wurzeldruck oder Traufkanten von Bäumen sowie deren Falllaub, limitieren die Anzahl der einsetzbaren Pflanzen. Im Garten ist es jedoch oft möglich durch zusätzliche Pflegemaßnahmen (beispielsweise beseitigen von Falllaub) bzw. technische Ausstattung (Bewässerung) den Naturstandort so zu ergänzen, dass weitere Arten und Sorten Verwendung finden können.

Die vorliegende kleine ca. 8m x 1.20m abmessenden Fläche ist eingebettet in ein größeres Areal mit älterem Baum- und Strauchbestand. Sie wird gerade im Sommer stark beschattet. Die Bodenverhältnisse bestehen aus normalem kultiviertem Gartenboden. Die Pflanzenauswahl erfolgte nach vorliegender Prüfung der Gegebenheiten unter Zuhilfenahme der Standartwerke der standortgerechten Pflanzenverwendung von HANSEN & STAHL.

Als flächenhafte Unterpflanzung dient in diesem Beispiel das Gold-Japangras (Hakonechloa macra `Aureola`), mit seinem gelbgrün gebändertem Laub bringt diese Pflanze Licht in den Schattenbereich und gilt somit als optischer Aufheller der – vor allem im Sommer – dunklen Fläche am Wegesrand. Dadurch stellt dieses Gras durch die flächige Verwendung den Hauptaspekt der Pflanzung dar. Das Gras besitzt vor allen bei trockener Witterung einen langanhaltenden Herbst- und Winteraspekt.

Gerüstbildend eingesetzt werden einige wenige Exemplare von Plattährengras (Chasmanthium latifolium) und des Kerzengoldkolbens (Ligularia przewalskii) beide tragen mit ihren etwa 1m hohen Pflanzenhorsten im Sommer zur Höhenstaffelung der Pflanzung bei. Während der Goldkolben in den Sommermonaten für den Blühhöhepunkt sorgt, bildet das Plattährengras auch im Winter ein haltbares Gerüst. Kurz vor der Blüte des Goldkolbens liegt die Hauptentwicklungsphase der Hängegoldglocke (Uvularia grandiflora) mit einer Gesamthöhe von ca. 40 cm bildet sie die ideale Begleitpflanze zu den beiden Gerüstbildnern. Die zeitig einziehende Staude wird bald von Gold-Japangras überdeckt. Ab März/April leuchten weithin bis in den Herbst hinein die braunroten Halme des Japanblutgrases (Imperata cylindrica `Red Baron`) zwischen den aufstrebenden Horsten der Gerüststauden.

Noch vor der Entwicklung der Stauden gehört die Fläche im Frühling den eingestreuten Tuffs von leuchtend roten Darvin-Tulpen (Tulipa Cultivars `Red Impression`) welche sich vor der Entwicklung des Blätterdaches der Gehölze der Sonne entgegenrecken. Bereits in der dunklen Jahreszeit sorgen zwischen den winterlichen Gräsern die immergrünen Blätter und weißen Blüten der Christrosen (Helleborus niger) für eine wunderbare Kontrastwirkung. Das filigrane und wintergrüne Laub des Schildfarnes (Polystichum setiferum `Plumosum Densum`) hält zudem auch im Winter die Struktur der Pflanzung.

Bilder zum Projekt

Pflanzplanung für einen Privatgarten in Algund Südtirol
Japan-Goldbandgras (Hakonechloa macra 'Aureola')
Christrose (Helleborus niger)
Japanisches Blutgras (Imperata cylindrica 'Red Baron')
Goldsiegel (Uvularia grandiflora)
Herbstanemone (Anemone hupehensis ´Rosenschale´)